Videokonferenz
Leben und Sterben – Mysterium Tod 22. – 23. Mai 2020
Im tibetanischen Totenbuch wird der Prozess des Sterbens „Bardo“ genannt. „Bar-Do“ bedeutet wörtlich ”zwischen (Bar) zwei (Do)”. Das Totenbuch unterscheidet vier Bardo`s, womit die verschiedenen Bewusstseinszustände gemeint sind, die wir in dem Kreislauf des Lebens (Samsara) zwischen Tod und Geburt, Geburt und Tod, durchwandern. Der erste Satz im Totenbuch lautet:
"Wenn du leben willst, lerne zuerst zu sterben" Die Auseinandersetzung mit Tod lehrt uns das Loslassen, die Hingabe und das Einverstandensein mit dem Leben. Ebenso ist es eine Lebens-Rückschau auf das vergangene Leben, die Vergangenheit rekapitulieren, mit der Frage: „Habe ich so gelebt, dass ich jetzt sterben könnte“. Den Tod als Verbündeter zu sehen und nicht als Feind, führt uns in das "Jetzt" und in die Akzeptanz, das Leben als ein natürlicher Prozess der Wandlungen zu betrachten und zu erleben. Lebe so als wäre jeder Tag dein Letzter. Sterbe als würdest du ewig Leben. Ein Virus lehrt uns gerade genau dies. Das Leben zu würdigen und unsere Wertigkeiten neu auszurichten. Wir befinden uns in einem Wandlungsprozess auf allen gesellschaftlichen Ebenen und sind gezwungen zu erkennen, dass wir nicht mehr nach dem Prinzip von unendlichem Wachstum auf Kosten der Natur leben können. Könnte das Virus reden würde es wahrscheinlich sagen:“ Ihr habt zu schnell, zu viel, zu heiß gelebt, jetzt ist Schluss damit, jetzt bremse ich euch aus. Damit ihr unter anderem die Möglichkeit habt, darüber zu reflektieren ob ihr so weitermachen wollt wie bisher „. Corona ist schlussendlich die Folge davon, wie wir mit der Natur (z.B. Abholzung der Regenwälder) umgehen und mit welcher Lebensart und falsch verstandene Freiheit wir dem Leben gegenüberstehen. Viele Menschen werden jetzt mit Todesängsten konfrontiert oder existenzielle Ängste. Ängste zeigen uns auf unsere Begrenzungen hin und dass es Dinge gibt, die nicht kontrollierbar sind. Genau das was“ Tod „in der Welt eigentlich tagtäglich sichtbar macht, die Begrenzungen des Lebens. Fragen wie; ……..Was ist das Wesentliche im Leben? ………Weshalb sind wir hier?........ Was für Spuren hinterlassen wir und was für eine Welt unseren Nachfahren?......sind Fragen, mit denen wir uns weltweit auseinandersetzen müssen Nutzen wir doch diese Zeit und sehen die Möglichkeiten und Türen, die sich jetzt öffnen, damit wir erleben was wirklich “ Wichtig „ ist und wir eine neue Normalität herstellen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht nur Wachstum im materiellen Sinne. Innovative Möglichkeiten werden jetzt gebraucht und deshalb biete ich in nächster Zeit einige Kurse über Video-Konferenz (Zoom) an. Bei Anmeldung und Überweisung der Kursgebühr erhaltet ihr von mir einen Link, mit dem ihr euch ohne Registrierung für den von mir freigegebenen Meetingraum einloggen könnt. Die Videokonferenz ist auch geeignet für Menschen in Pflegeberufe, Sterbe- und Trauerbegleiter und Angehörige von Verstorbenen. - Tod als Wandlungsprozess des Lebens.
- Spirituelle Komponenten einer Sterbevorbereitung und Sterbebegleitung.
- Trauer und ihre Bewältigung, als Ausdruck der Liebe.
- Abschied nehmen.
- Akzeptanz von dem was ist.
Leitung: Jean Paul Beffort
Termin: Freitag 22. – Samstag 23. Mai 2020 Fr. 15:00 Uhr – 19:00 Uhr / Sa. 09:30 Uhr– 17:00 Uhr Ort: Ihr erhaltet bei Anmeldung ein paar Tage vor Kurs Beginn einen Link mit Passwort, unter dem ihr euch ganz einfach in den Meetingraum einlogen könnt Kosten: € 120,00 |